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Fleisch

Heute widmen wir uns an einem sehr heiklen Thema der Fleischgewinnung durch Nutztiere. Auch Yakfleisch ist ein sehr hochwertiges Fleisch, mehr dazu ein Andermal. Heute geht es vor allem um die Spannweite von Vegan zu Fleischliebhaber. Ich zähle mich zu zweiterem. Malva isst gerne Fleisch, kommt aber auch gut ohne aus, da sie mehrheitlich vegetarisch aufgewachsen ist.

 

Aber auch ich als Fleischliebhaber stelle mir die Frage ist es vertretbar, einem Tier das Leben zu ermöglichen um es anschliessend zu töten?

Nun ich denke die Frage ist weitreichender als man denkt. Wir denken da sofort an Kalb, Schwein und Huhn. Aber machen wir das mit unseren Haustieren nicht auch so? Haben wir diese Tiere nicht auch gezüchtet, damit wir Freude daran haben. Sind Hund und Katzen nicht primär dazu da, dass wir uns nicht alleine fühlen, einen Spielkameraden oder als Helfer haben?

Was macht es legitimer ein Haustier zu halten als ein Nutztier?

Der Fleischkonsum findet erst nach dem Tod statt. Ob nun der Hund eingeschläfert wird und in die Mülltonne geworfen wird oder die Kuh nach dem Tod verzehrt macht für das Tier keinen Unterschied.

 

Was ist sonst der Unterschied? In der emotionalen Bindung vielleicht?

Nun viele Haustierbesitzer könnten sich nicht vorstellen, ihr Tier zu essen nach dem sie jahrelang mit ihm unterwegs waren. Nun der Bauer macht dies mit seinen Tieren auch. Ein Bauer kümmert sich um seine Tiere mindestens so gut, wie ein Hundehalter um seinen Hund (Gibt auf beiden Seiten Tierquälerei). Der Bauer sieht das Tier jeden Tag, ruft den Tierarzt bei Schmerzen und kennt es beim Namen. Das Leben eines Nutztieres ist also genau so ein schönes, wie das eines Haustieres, nur dass die Haltung von Nutztieren stärker vorgeschrieben ist. (Auslauf, Lebensraum, Fütterung)

 

Ich denke der springende Punkt ist die Menge. Viele Bauernbetriebe haben eine grösser erreicht, bei denen keine persönliche Beziehung zum Tier mehr möglich ist. Das Tier wurde zum Objekt. Fleisch ist ein Luxusgut. Die Mehrheit der Menschen können sich kein Fleisch leisten und dass vergessen die meisten westlichen Leute. Der Rest ist Wirtschaft, Angebot und Nachfrage. Nur das Tier weiss nicht warum es lebt und wie es stirbt. Das wissen nicht einmal wir Menschen, je nach Religion glauben wir etwas anderes. Aber wissen tut es keiner. 

 

Mir ist wichtig und klar, dass es auch noch andere Meinungen gibt. Auch sind hier keine Umwelt und Finanzeinflüsse miteinbezogen worden.

 

Ich für meinen Teil esse weiterhin gerne Fleisch und habe auch keine Hemmungen unsere Tiere irgendeinmal auf die Schlachtbank zu führen. Wie ich reagieren werde und ob ich die Schlachtung ertrage kann ich nicht sagen, da spielen aber auch noch andere Faktoren mit. Für uns ist der Gedanke, einem Tier mit vielen Erinnerungen die letzte Ehre auf dem Herd zu geben, schöner als im Hundefutter.

 

Ich hoffe der Text war nicht zu taff und das Thema ist kontrovers klar.

 

Liebe Grüsse und bhüet üch Gott

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